Wie Ohrläppchen Führungspotential bedeuten können

Evolutionsbiologen haben gelernt, dass Menschen mit größerer „genetischer Fitness“, wie sie sich in einem hohen Grad an Links-Rechts-Körpersymmetrie manifestieren, nicht nur als besser aussehen, sondern auch dazu neigen, gesünder, intelligenter und dominanter zu sein als andere. Sie sind die klassischen Alphas, die an die Spitze von streng hierarchischen Organisationen wie dem Militär aufsteigen.,

Unsere Forschung zeigt jedoch, dass Menschen mit subtilen Asymmetrien—zum Beispiel Ungleichgewichten in der Ohr—oder Fingerlänge-oft bessere „Transformationsführer“ sind, die Anhänger dazu inspirieren können, Eigeninteresse zum Wohle der Gruppe beiseite zu legen. Außerdem, Teams, die sie führen, übertreffen Teams, deren Führer mehr symmetrische Körper haben.

Diese Ergebnisse verleihen der Debatte darüber, ob effektive Führer geboren oder gemacht werden, eine neue Wendung. Wir glauben, dass es nicht Asymmetrie per se ist, die Menschen dazu bringt, gute Transformationsführer zu sein., Stattdessen argumentieren wir, dass die kindlichen Reaktionen dieser Individuen auf die Wahrnehmung anderer sie für den Erfolg prägen.

Die erste Studie zeigte, dass hochasymmetrische Menschen größere selbstberichtete Führungsfähigkeiten hatten—die Fähigkeit, die Gefühle anderer zu berücksichtigen, die Bedürfnisse anderer zu erkennen und andere zu inspirieren. Die zweite zeigte, dass je asymmetrischer der Anführer, desto besser die Leistung des Teams, nach unabhängigen Bewertungen: Teams mit asymmetrischen Führern erzielte fast 20% höher als andere.,

Obwohl die von uns untersuchten Asymmetrien kaum wahrnehmbar sind, reagieren Menschen unbewusst darauf. Wir gehen davon aus, dass Menschen, die mit Asymmetrien geboren wurden, tendenziell mehr Empathie, soziale Intelligenz und Motivationsfähigkeiten entwickeln, um Wahrnehmungen zu überwinden, die sie unattraktiv oder unintelligent sind. Und diese Fähigkeiten können beim Erreichen bestimmter Führungspositionen hilfreicher sein als reine Dominanz.

Wir sind nicht die ersten, die darauf hinweisen, dass Biologie zum Führungspotential beiträgt., Zum Beispiel zeigt eine kürzlich durchgeführte Zwillingsstudie unter der Leitung von Sankalp Chaturvedi vom Imperial College London, dass 49% der transformativen Führungsqualitäten genetisch bedingt sind, und der Psychologe Mark van Vugt hat gezeigt, dass sich Menschen dazu entwickelt haben, Führungskräfte mit Merkmalen wie nonverbaler Sensibilität und Selbstaufopferung zu schätzen., Wir glauben, dass Organisationen von einem größeren Bewusstsein für die vielen Möglichkeiten profitieren können, wie biologische Hinweise das Führungspotential beeinflussen können, und dass sie Führungstraining gestalten sollten, um die Fähigkeiten der Menschen zu fördern und zu inspirieren—insbesondere wenn Menschen diese Fähigkeiten nicht auf natürliche Weise erworben haben.

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