PMC (Deutsch)

Ein 19-jähriger Mann besuchte unsere Klinik mit Dysurie, Pneumaturgie und Stuhlmaterial im Urin. Er hatte eine 5-monatige Geschichte der wiederkehrenden Zystitis. Der Bauch war weich mit leichter suprapubischer Zärtlichkeit. Die Urinanalyse ergab 25-30 weiße Blutkörperchen und 5-9 rote Blutkörperchen pro Hochleistungsfeld. Die Zystographie offenbarte eine Kommunikation zwischen Darm und Blase (Abb. 1). Die Koloskopie zeigte mehrere aphthöse Geschwüre und einen eiterartigen Ausfluss mit einer Fistel im Bereich der Ileozökalklappe.,

Die Zystographie zeigte eine Kommunikation zwischen Darm und Blase (Pfeile).

Morbus Crohn ist die häufigste Ursache für eine ileovesikale Fistel. Die diagnostischen Merkmale einer Fistel für das Harnsystem sind Pneumaturie, Fäkalurie und wiederkehrende oder anhaltende Harnwegsinfektionen. Mehrere diagnostische Tests werden verwendet, um den klinischen Verdacht zu bestätigen, einschließlich endoskopischer und radiographischer Verfahren. Zystoskopie wird die Diagnose bestätigen., Computertomographie (CT) ist eine nützliche nichtinvasive Bestätigungsmodalität; Es liefert nicht nur wichtige Informationen über das intraabdominale Ausmaß der Erkrankung, wie Morbus Crohn, sondern stellt auch das Vorhandensein von Fisteln im Harnsystem fest. Koloskopie ist hilfreich bei der Bestimmung des Ausmaßes und des Ortes von Morbus Crohn. Historisch gesehen war Chirurgie die Behandlung der Wahl.

In diesem Fall zeigten die koloskopischen Biopsiefunde Morbus Crohn. Die Zystoskopie zeigte eine abnormale erythematöse Schleimhautläsion und polypoide Läsionen in der rechten Blasenwand., Die CT zeigte eine Verdickung der Blasenwand, eine ileovesikale Fistel und Luft in der Blase, was auf das Vorhandensein einer Kommunikation mit dem Ileum hinweist (Abb. 2). Unser Patient wurde mit Infliximab behandelt, um eine Remission bei Morbus Crohn zu induzieren. Nach vier Zyklen der Infliximab-Behandlung nahm der Aktivitätsindex des Morbus Crohn ab und das klinische Erscheinungsbild wurde verbessert.

Die Computertomographie zeigte eine Verdickung der Blasenwand, eine ileovesikale Fistel und Luft in der Blase, was auf eine Kommunikation mit dem Ileum hinweist (Pfeil).,

Abschließend sollten Kliniker eine enterovesikale Fistel mit Pneumaturie und Fäkalurie vermuten und die Diagnose mit Zystoskopie, Koloskopie und CT bestätigen, um die entsprechende Behandlung einzuleiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Zur Werkzeugleiste springen