Individualisierte homöopathische Behandlung bei Frauen mit rezidivierender Blasenentzündung: Eine retrospektive Fallserie

Zusammenfassung

Hintergrund: Rezidivierende Harnwegsinfektionen sind für die öffentliche Gesundheit von Bedeutung, da die meisten Kliniker mit wiederholter und langfristiger Verabreichung von Breitspektrum-antimikrobiellen Wirkstoffen konfrontiert sind, die zu einem erhöhten Risiko resistenter Bakterien führen. Ein ermutigender Behandlungsansatz kann die individualisierte Homöopathie sein., Fallberichte: Hier werden vier weibliche Fälle mit wiederkehrenden Harnwegsinfektionen gemeldet. Sie wurden erfolgreich mit der homöopathischen Strategie behandelt, nachdem mehrere konventionelle Ansätze keine Besserung zeigten. Die follow-up-Zeitraum von mindestens 3 Jahren und die Häufigkeit von Episoden mit Infektion der Harnwege sowie der Antibiotika-Therapie dokumentiert wurde. Zusätzlich wurden die Patienten gebeten, das Behandlungsergebnis in einem validierten Fragebogen retrospektiv zu bewerten., Ergebnisse: Die Behandlung führte zu einer Verringerung der Harnwegsinfektionen und der Notwendigkeit von Antibiotika von monatlich auf weniger als 3 mal pro Jahr. Drei der vier Frauen hatten mehr als 1,5 Jahre lang keine Blasenentzündung und damit verbundene Einnahme von Antibiotika. Ein Rückfall der Symptome könnte effizient mit einer Wiederholung des homöopathischen Mittels behandelt werden. Alle subjektiven Ergebnisbewertungen fielen positiv aus. Schlussfolgerung: Diese Fallreihe legt einen möglichen Nutzen einer individualisierten homöopathischen Behandlung für weibliche Patienten mit wiederkehrenden Harnwegsinfektionen nahe., Größere Beobachtungsstudien und kontrollierte Untersuchungen sind gerechtfertigt.

© 2020 S.,erte Homöopathie bei Frauen mit rezidivierender Blasenentzündung: Eine retrospektive Fallserie

Rezidivierende Harnwegsinfektionen · Bewusstsein für antimikrobielle Substanzen · Ergänzende und alternative Medizin · Individualisierte Homöopathie ·

Zusammenfassung

Hintergrund: Rezidivierende Harnwegsinfektionen (RUTI) haben große Bedeutung für das öffentliche Gesundheitswesen, da die meisten Kliniker therapeutisch auf wiederholte und langzeitige Verabreichung von Breitbandantibiotika zurückgreifen, was wiederum zu einem erhöhten Risiko für resistente Bakterienstämme führt., Individuali­sierte Homöopathie (iHOM) könnte eine Behandlungsalternative sein. Kasuistiken: Zwischen Ende 2013 und August 2015 wurden vier Frauen mit RUTI in einer Universitätsambulanz mit iHOM behandelt, nachdem mehrere konventionelle Ansätze ihre Situation nicht verbessern konnten. Alle Patientinnen wurden mindestens drei Jahre lang beobachtet und die Häufigkeit von Harnwegsinfekten (UTIs) sowie von Antibiotika-Behandlungen (AB) dokumentiert. Zusätzlich wurden die Patienten gebeten, das Behandlungsergebnis in einem validierten Fragebogen nachträglich zu bewerten., Ergebnisse: Die Häufigkeit von UTIs und der Bedarf an AB wurden von monatlich auf mindestens weniger als 3-mal pro Jahr reduziert. Drei der vier Frauen hatten länger als 1,5 Jahre keine Blasen­entzündung oder antibiotische Therapie. Ein Rückfall der Symptome konnte jeweils mit einer Wiederholung des homöopathischen Mittels effizient behandelt werden. Alle subjektiven Ergebnisbeurteilungen fielen positiv aus. Schlussfolgerung: Diese Fallserie legt einen möglichen Nutzen von iHOM für Patienten mit RUTI nahe. Der therapeutische Ansatz sollte in größeren, kontrollierten Studien erforscht werden.,

  1. Mourão LC, Cataldo DM, Moutinho H, Fischer RG, Canabarro A. Zusätzliche Auswirkungen der Homöopathie auf chronische Parodontitis: eine 1-jährige randomisierte klinische Nachuntersuchung. Ergänzen Sie Ther Clin Pract. 2014 Aug;20(3):141-6.
    Externe Ressourcen

    • Crossref (DOI)
    • Pubmed/Medline (NLM)

  2. Salvatore S, Salvatore S, Cattoni E, Siesto G, Serati M, Sorice P, et al. Harnwegsinfektionen bei Frauen. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol. 2011 Jun;156(2):131-6.,
    Externe Ressourcen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  3. . Die Ätiologie der Harnwegsinfektion: traditionelle und aufkommende Krankheitserreger. Am J Med. 2002 Jul;113(1 Suppl 1A):14S–9S.
    Externe Ressourcen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  4. Naber KG, Bergman B, Bishop MC, Bjerklund-Johansen TE, Botto H, Lobel B, et al.,; Urinary Tract Infection (UTI) Working Group of the Health Care Office (HCO) of the European Association of Urology (EAU). EAU-Richtlinien für die Behandlung von Harnwegsinfektionen und Infektionen des männlichen Genitaltrakts. Eur Urol. 2001 Nov;40(5):576-88.
    Externe Ressourcen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  5. Reid G, Bruce AW, Kochen, RL, Llano, M. Wirkung auf urogenitalen flora von Antibiotika für Harnwegsinfektionen. Skandal J Infizieren Dis. 1990;22(1):43–7.,
    External Resources

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  6. Warren JW, Brown V, Jacobs S, Horne L, Langenberg P, Greenberg P. Urinary tract infection and inflammation at onset of interstitial cystitis/painful bladder syndrome. Urology. 2008 Jun;71(6):1085–90.
    External Resources

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  7. Torella M, Del Deo F, Grimaldi A, Iervolino SA, Pezzella M, Tammaro C, et al., Wirksamkeit einer oral verabreichten Kombination von Hyaluronsäure, Chondroitinsulfat, Curcumin und Quercetin zur Vorbeugung von wiederkehrenden Harnwegsinfektionen bei postmenopausalen Frauen. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol. 2016 Dez;207:125-8.
    Externe Ressourcen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  8. Vithoulkas G, S. Carlino Das „Kontinuum“, eine einheitliche Theorie der Krankheiten. Med Sci Monit. 2010 Februar;16(2): SR7–15.,
    Externe Ressourcen

    • Pubmed/Medline (NLM)

  9. Bornhöft G, Wolf U, von Ammon K, Righetti M, Maxion-Bergemann S, Baumgartner S, et al. Wirksamkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Homöopathie in der allgemeinen Praxis-zusammenfassende Bewertung der Gesundheitstechnologie. Forsch Komplementmed. 2006;13 Suppl 2:19-29.
    Externe Ressourcen

    • Pubmed/Medline (NLM)

  10. Maxion Bergemann S, et al.; Klinische Studien zur Wirksamkeit der Homöopathie bei URTI / A., Infektionen der oberen Atemwege und Allergische Reaktionen. In: Bornhöft G, Matthiessen PF, editors. Homöopathie im Gesundheitswesen-Wirksamkeit, Angemessenheit, Sicherheit, Kosten. Heidelberg: Springer Verlag, Berlin; 2011. https://doi.org/10.1007/978-3-642-20638-2_10.
    Externe Ressourcen

    • Crossref (DOI)

  11. Hahnemann S. Organon der Heilkunst. Standard-Ausgabe von 6th ed, ed. J. M. Schmidt. 1996/1999, Heidelberg: Haug. 388.
  12. Spagyros AG, Neufeldstrasse 1, 3076 Worb, Schweiz.,
  13. Laboratoire homéopathique Schmidt-Nagel SA. Rue du Pré-Bouvier 27, CH-1217 Meyrin, Switzerland.
  14. Homoeopathic stocks (methods of preparation of) and potentisation. Council of Europe. European Pharmacopeia. 8th ed. 2014, Strasbourg.
  15. Homöopathisches Arzneibuch 2013 (HAB 2013). Stuttgart: Deutscher Apotheker Verlag; 2013.
  16. des. A.I. and K.f.r.F.d.K.i.G. (KKG), ICD-10-GM deutsch, Version 2015, D.I.f.r.M.D.u.I. (DIMDI), Editor. 2014: Bundesministeriums für Gesundheit.,
  17. Komplette Dynamik, Copyright Eduard van Grimsen. Basierend auf kompletten Repertoire, Copyright Roger van Zandvoort.
  18. van Haselen RA. Homöopathische klinische Fallberichte: Entwicklung einer Ergänzung (HOM-CASE) zur CARE Clinical Case Reporting Guideline. Ergänzen Sie Ther Med. 2016 April;25: 78-85.
    Externe Ressourcen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  19. Reilly D, Mercer SW, Bikker AP, Harrison T., Ergebnis bezogen auf Auswirkungen auf das tägliche Leben: vorläufige Validierung der ORIDL instrument. BMC Health Serv Res. 2007 Sep;7(1):139.
    Externe Ressourcen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  20. Klein T, Abgottspon D, Wittwer M, Rabbani N, Herold J, Jiang X, et al. FimH-Antagonisten zur oralen Behandlung von Harnwegsinfektionen: vom Entwurf und der Synthese bis zur In vitro-und In vivo-Bewertung. J Med Chem. 2010 Dez;53(24): 8627-41.,
    Externe Ressourcen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  21. Stub T, Kristoffersen AE, Alræk T, Musial F, Steinsbekk A. Risiko in der Homöopathie: Klassifizierung unerwünschter Ereignisse und homöopathischer Verschlimmerungen—Eine Querschnittsstudie bei norwegischen Homöopathen. Ergänzen Sie Ther Med. 2015 Aug;23(4):535-43.,
    External Resources

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  22. Teut M, Dahler J, Schnegg C; Wilsede Study Group for Homoeopathic Provings. A homoeopathic proving of Galphimia glauca. Forsch Komplement Med. 2008 Aug;15(4):211–7.
    External Resources

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  23. Teut M, Hirschberg U, Luedtke R, Schnegg C, Dahler J, Albrecht H, et al. Protocol for a phase 1 homeopathic drug proving trial. Trials., 2010 Jul;11(1):80.
    Externe Ressourcen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  24. Stub-T, Musial F, Kristoffersen AA, Alræk T, Liu J. Negativen Effekte der Homöopathie, was wissen wir? Eine systematische Überprüfung und Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien. Ergänzen Sie Ther Med. 2016 Juni; 26: 146-63.
    Externe Ressourcen

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

  25. US Department of Health and Human Services., Common Terminology Criteria for Adverse Events v5.0 (CTCAE). National Institutes of Health: National Cancer Institute; 2017.
  26. Pannek J, Pannek-Rademacher S, Wöllner J. Treatment of Complicated Urinary Tract Infections in Individuals with Chronic Neurogenic Lower Urinary Tract Dysfunction: Are Antibiotics Mandatory? Urol Int. 2018;100(4):434–9.
    External Resources

    • Pubmed/Medline (NLM)
    • Crossref (DOI)

Article / Publication Details

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Zur Werkzeugleiste springen